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Die US Virgin Islands - Die Insel "St. Thomas"

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Von allem hatten wir etwas, schönstes Passatsegeln, heftige Böen von 30 bis 35 kn, Schauer und heftiger Regen, kurze steile und hohe See.

Am Sonntag, den 04.02.07, hieß es um 16.15 Uhr Anker auf. Pünktlich um 16.30 Uhr hob sich die Zugbrücke. Wir verließen die Simson Bay Lagoon von Saint Maarten - St. Martin, um die US Virgins Islands anzusegeln.Die Insel  St. Thomas war unser Ziel, ca. 110 sm entfernt.
 
Der Wetterbericht hatte uns 15 bis 20 kn Wind, aus Osten, vorausgesagt. Die ersten 3 Stunden lief es auch, unter Windsteueranlage, hervorragend. Die "Carpe Diem " lief stur 5 bis 7 kn durch die Nacht. Der Wind ließ dann nach und wir quälten uns mit 3 kn durch das Wasser. Danach ging alles sehr rasch, Wolken zogen auf, der Wind nahm zu und mit 8 bis 9 kn pflügte sich unser Schiff durch das karibische Meer. Stärkere Böen zwangen uns zum reffen der Genua. Der einsetztende, heftige Regen ließ uns tropfnass werden. In dieser Nacht drehte der Wind drei mal. Immer wieder mussten wir an der Segeleinstellung arbeiten (Schiften). Durch die hohen, kurzen Wellen von achtern rollte unsere "Carpe Diem "heftig von einer Seite zur anderen. Dies erschwerte die Segelmanöver extrem.
 
In den frühen Morgenstunden blieb nur noch die heftige Kreuzsee übrig, aber langsam ging es unserem Ziel, St. Thomas entgegen. Auf den letzten Seemeilen half uns der Motor diese Tour schnell zu beenden. Der Anker fiel am 05.02.07, um 13.00 Uhr, in dem Naturhafen, St. Thomas Harbour. Neben uns lag die "Knaatsche", die mit Irmgard und Hans, auch ehemalige Bodenseesegler, schon vor drei Tagen hier einlief. Ein glückiches Gefühl überlief uns.
 
An diesem Tag war , für uns, nur noch das Einklarieren in die US Virgin Islands zu erledigen. Wir wollten eigentlich nur noch, nach dieser durchlebten Nacht, schlafen!
Auch das  Einklarieren war nicht so einfach wie wir dachten, denn "American Englisch" und unser ehemals gelerntes "Oxford English"  (Schulenglisch), war wirklich nicht das Selbe. Diese ekelhaften Formulare!
Das heißt aber nicht, dass wir uns mit Amerikanern  kaum verständigen können!  Ein kurzes, heftiges, manchmal auch dreimaliges Wiederholen  der Worte, und  sprich langsam -  so ist  dann alles perfekt für eine  gute Veständigung.  
Amerikaner können uns wirklich  gut  verstehen - wenn sie es möchten!
Wir sind eben in der Seglerscene - und jetzt ,  nun endlich in Amerika!
 
  
 
 
 
 

07.02.07

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GerdiSchoellhorn@gmx.de