Weltumseglung

Eine Inselrundfahrt musste unbedingt sein.

Auf  dem Aluguer, ein geländegängiges Taxi, ging es früh morgens um 09.00 Uhr los. Wir saßen auf den Bänken der Ladefläche mitsamt unserem Führer, Henney Kusters, den Stützpunktleiter von Trans-Ocean ev. Wir saßen auf den Bänken der Ladefläche mitsamt unserem Führer, Henney Kusters, den Stützpunktleiter von Trans-Ocean ev.. Steil führten die Straße hinauf auf fast 1300 m. Urplötzlich wurde aus dem trocken Land eine fruchtbare Oase. Mais, Bohnen, Kaffee, Bananen und wenige Orangenbäume wurden hier angebaut. Die schwarzen Frauen trugen die Wasserbehälter auf den Köpfen von der Wasserstelle zu ihren Häusern. Dächer der einfachen Häuser wurden mit Bambusblättern neu gedeckt. Diese Hütten haben nur einen Raum zum leben, keinen Strom, keinen Fernseher, kein Radiogerät und keinerlei Luxus, der bei uns selbstverständlich ist. Die Männer arbeiteten mit Kindern auf den Feldern. Alte  standen am Wegrand und winkten uns freudig zu. Die Zufriedenheit konnte man in ihren Gesichtern erkennen. Hier gab es Arbeit, aber von einem Wohlstand konnte man nicht sprechen. Die Menschen leben hier äußert einfach aber glücklich.

Auf dem Gipfel des „Monte Gordo“ sah es von weitem fast wie im Schwarzwald aus. Verschiedene Koniferenarten, Zuckerrohr, Eukalyptusbäume,  und Palmen wechselten sich ab. Schwarze Kinder waren mit ihren Eseln unterwegs zur Wasserstelle um die Tagesration zu holen. Tief hingen die Wolken und wir sahen die vielen anderen Gipfel dieser Vulkaninsel.

 An der Nordküste sah es dann wieder trostloser aus. Wenige Dörfer sind hier angesiedelt, die Erde ist wieder trocken wie an der Südküste. Die Menschen leben hier meistens nur von ein paar wenigen Kühen und Ziegen. Fischfang ist wegen der steilen Küste nicht möglich. Die schwarze Lagune, entstanden durch den letzte Vulkanausbruch auf dieser Insel, hat kristallklares Wasser und lädt zum Baden ein. Ein authentisches Kap Verdisches Mittagessen  in einem kleinen Restaurant in der Hauptstadt Ribeira  Brava mit Bohnen, Schweinefleisch und Knoblauchwürsten rundete den Tag ab. Am späten Nachmittag ging es wieder zurück nach Tarrafal.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kap_Verde

http://de.wikipedia.org/wiki/Sao_Nicolau_%28Kap_Verde%29