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Atlantiküberquerung, zweiter Abschnitt - es geht weiter nach Martinique

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Hurrikan Epsilon und Tropical Storm Delta machten uns das Leben schwer.

Seit den Kapverdischen Inseln sind wir bereits 4 Tage unterwegs. Unsere monentane Position am 03.12.05 um 13:15 UTC ist 14 Grad 37 Minuten Nord und 33 Grad 43 Minuten West. 

1950 sm haben wir bis jetzt geschafft, 350 sm liegen noch vor uns. Das Hinweisschild für die Atlantikdünung haben wir bestimmt übersehen. Wir fanden immer nur eine hohe Kreuzsee vor. 
Der Hurrikan Epsilon, der 3 Tage nach unserem Start vor der Karibik entstand, hat unsere Nerven ganz schön strapaziert. Erst als er zum Tropical Sturm erklärt wurde und seine Zugrichtung uns nicht mehr betraf, wurden wir ruhiger. Mit seinen 6 m hohen Wellen hat er uns aber 1200 sm südlicher doch noch kräftig durchgerüttelt.

Auch den Tropical Storm Delta, der auf den Kanarischen Inseln zuschlug, bekamen wir zu spüren.
Bewegungen auf dem Schiff sind immer nur mit Festhalten möglich, und eigentlich hat man gar nicht so viele Hände wie man benötigen würde. Wir turnen wie die Affen durch das Schiffsinnere. Selbst in der Koje, im Salon, mit Leesegel ausgestattet, wird man hin und her geschmissen. An ein  ruhiges Schlafen ist gar nicht zu denken. Die Segelmanöver werden zur Schwerstarbeit. Das Kochen ist fast nicht möglich, es fehlen dauzu noch zwei weitere Hände. Vom einnehmen der Gerichte kann man ganz schweigen, man ist mehr mit festhalten und  ausgleichen der Teller beschäftigt. Also gibt es Sandwiches oder Kalt. Zu diesem Entschluß kamen wr, als das Essen aus den Tellern sprang und das Säubern des Cockpits wirklich kein Vergnügen war.
Brotbacken ist immer  ein besonderes Erlebnis und ein langwieriges Unterfangen. Warme Brötchen, oder frisches Brot mit Marmelade darauf, werden dann mit Heißhunger gegessen. Lesen oder andere Tätigkeiten sind nur unter besonderer Anstrengung möglich. Wir lösen zusammen oft Kreuzworträtsel  oder unterhalten uns ausgiebig.

Durch unser Funkgerät haben wir zu unseren Freunden auf Lanzarote  und Deuschland jeden Morgen und Abend Kontakt, was schon  zu großen Highlights geworden sind.

Obwohl der Atlantik riesige Ausmaße aufweist, trifft man doch auf den ein oder anderen Segler. Über Funk können wir uns dann über den besten Fisch unterhalten, oder welches Abendessen bei wem auf den Tisch kommt. Walter und Rita, sowie Charly sind mit uns am gleich Tag gestartet, wir funken jeden Abend um die "neuesten" Informationen auszutauschen.  Kaum zu erwarten, mitten auf dem Atllantik trafen wir Charly, und wir fotografierten unsere Boote gegenseitig.
 
Die Möglichkeit mit Pactor mails zu senden und zu empfangen ist für uns die beste Verbindung zu unseren Lieben daheim. 

Die letzten Tage werden wir auch noch üerstehen und spätestens am Donnerstag, den 14.12.05, fällt besimmt unser Anker an der Küste von Martinique.

12.12.05

Weitere Informationen

 

GerdiSchoellhorn@gmx.de