Weltumseglung

Petit Martinique liegt weniger als eine Meile südlich von PSV.  Die Leute dort leben vom Fischfang und Schmuggel.

Carriacou, der Name entstammt dem karibischen Sprachgebrauch, und heißt von Riffen umgeben. Wir steuern Hillsborough an, den Hauptort der Insel. Wir müssen hier für die südlichen Grenadinen einklarieren. Zuerst wird die Einwanderungsbehörde, dann  danach der Zoll konsultiert. Natürlich sind Formulare auszufüllen, jedes Mal neu und in anderer Form. Danach geht es zur Permiterteilung, für unser Schiff von 11.50 m Länge kostet dies 50 EC$. Nun ab zur Schiffsregistratur und endlich ist man einklariert. Vier Beamte und sehr viel Papier, typisch für die gesamte Karibik, ausgenommen Frankreich (Martinique).

Morgens, am 06.04.06, 8.00 Uhr, legten wir ab, um das kurze Stück  zu unserer Postkarteninsel Sandy Island zurückzulegen, in Erwartung diese Bilderbuchinsel der Karibik wiederzusehen. Ein jammervolles Bild erwartete uns dort. Es waren keine ausgewachsenen Palmen mehr vorhanden. Die Insel war einfach ein von der Natur aus gezeichneter Schrottplatz. Letztes Jahr gingen Ausläufer eines Hurrikans über die Insel. Er hinterließ  seine gewaltigen Spuren, zerstörte das kleine Eiland und die ringsum vorgelagerten Riffe. Die einst kräftigen Kokosnusspalmen wurden einfach entwurzelt und ins Meer gespült. Ausgerissenen Korallen der Riffe häuften sich rings um die Insel durch die Kraft des Windes und der Wellen. Ein Trost, die Einwohner der Hauptinsel Carriacou haben neue, kleine Palmen gesetzt. Im Laufe der Jahre wird Sandy Island  hoffentlich wieder die einstige Schönheit besitzen.

Nach dieser Enttäuschung ging es dann weiter in die Tyrell Bay, Carriacou. Hier haben wir am 10.05.06  mit der ansässigen Werft einen bestätigten Termin. Unser Unterwasserschiff muss neu gestrichen werden, denn unser Bewuchs ist inzwischen grauenvoll.

http://de.wikipedia.org/wiki/Carriacou